Pommersche Stiftung für historische Bildung

Die Pommersche Stiftung für historische Bildung entstand am 1. April 2022 als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts. Die Stiftung beruht auf der Idee und verfolgt den Zweck, historische Bildung insbesondere von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Bezug auf Deutschland, im europäischen Kontext und auf Pommern ideell, konzeptionell und finanziell zu fördern und damit auch einen Beitrag zur Stärkung des Zusammenhalts in Deutschland zu leisten. Die Stiftung verfolgt diese Ziele mit Hilfe einer wirkungsvollen, schlanken Organisation. Sie möchte ihr Anliegen vorzugsweise mittels Eigeninitiative von historisch interessierten jungen Menschen, auch von Gruppen und insbesondere von Schulen, verwirklichen. Die Stiftung wird gemeinnützig tätig und ist demgemäß politisch neutral und nicht weltanschaulich festgelegt.

Satzung

Die Pommersche Stiftung für historische Bildung ist eine selbständige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Greifswald. Die Stiftungsaufsicht des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat die Stiftung durch Bescheid (GeschZ: III 390a 3416.84-378) vom 29. März 2022, dem Stifter zugestellt am 1. April 2022, gemäß § 80 BGB in Verbindung mit § 2 Landesstiftungsgesetz MV in der Fassung vom 7. Juni 2006 anerkannt. Die Stiftung ist nach Maßgabe ihrer von der Stiftungsbehörde des Landes Mecklenburg-Vorpommern genehmigten Satzung organisatorisch verfasst und verwirklicht ihren Stiftungszweck auf dieser Grundlage.

Organe

Die Stiftung wird satzungsgemäß von zwei Organen, dem Kuratorium und dem Vorstand, geleitet. Das Kuratorium bestimmt über die Grundsätze der Stiftungsarbeit und der Verwendung der Stiftungsmittel, es beruft den Vorstand, berät diesen und überwacht dessen Tätigkeit. Der Vorstand vertritt die Stiftung und führt die Geschäfte der Stiftung im Rahmen der vom Kuratorium aufgestellten Grundsätze. Kuratorium und Vorstand arbeiten kontinuierlich vertrauensvoll zusammen. Die Stiftung kann einen Beirat haben; ein solcher ist derzeit nicht eingerichtet.

Kuratorium

Das Kuratorium ist in einer unter Berücksichtigung bestimmter fachlich-institutioneller Elemente normativ festgelegten Weise besetzt. Dem Kuratorium gehören zwingend drei durch ihre Amtsfunktion bestimmte Mitglieder als Stammkuratoren an; übertragende Delegation auf eine andere Person ist möglich. Die Stammkuratoren können weitere Personen als Kooptationskuratoren zuwählen.

Dem Kuratorium ist im Wesentlichen die Aufgaben zugewiesen, die Grundsätze der Stiftungsarbeit und der Mittelverwendung zu bestimmen, sowie den Vorstand zu berufen, ihn zu beraten und ihn zu überwachen. Die Arbeitsweise des Kuratoriums ist durch die Satzung näher ausgestaltet

Dem Kuratorium gehören die folgenden Personen als Stammkuratoren an:

Prof. Dr. phil. Haik Porada (Vorsitz), Leibniz-Institut für Länderkunde Leipzig, komm. Leiter der Abteilung Theorie, Methodik und Geschichte der Geographie, Honorarprofessor für Historische Geographie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, ehem. Vorsitzender der Historischen Kommission für Pommern

Dipl.-Ing. Gerold Jürgens (stv. Vorsitz), Präsident des Unternehmerverbands Vorpommern e.V., Geschäftsführer und Mitgesellschafter der IRB Iso-Rüst-Bau GmbH Lubmin

Dr. jur. Beate Lüder, Notarin a.D. in Greifswald

Kooptationskuratoren sind derzeit nicht berufen.

Vorstand

Der Vorstand wird vom Kuratorium bestellt, ihm gehören zwei Personen an. Vorsitz und Stellvertretung im Vorsitz bestimmt das Kuratorium.

Der Vorstand ist für alle Angelegenheiten der Stiftung zuständig, soweit Satzung und Gesetz nichts Abweichendes regeln; er führt die laufenden Geschäfte der Stiftung im Rahmen von Maßgaben des Kuratoriums. Der Vorstand vertritt die Stiftung, vorbehaltlich bestimmter, der Zustimmung des Kuratoriums bedürftiger Geschäfte; im Außenverhältnis besteht grundsätzlich Einzelvertretungsbefugnis. Die Arbeitsweise des Vorstands ist durch die Satzung näher ausgestaltet.

Dem Vorstand gehören die folgenden Personen an:

Dr. phil. Manja Olschowski (Vorsitz), Gymnasiallehrerin für Geschichte und Englisch und stv. Schulleiterin an der Montessori-Schule Greifswald

Univ.-Prof. Dr. jur. Jürgen Kohler (stv. Vorsitz), ehem. Rektor der Ernst Moritz Arndt-Universität Greifswald und ehem. Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht

Dr. phil. Manja Olschowski

Vorstandsvorsitzende

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Foto Jürgen Kohler

Univ.-Prof. Dr. jur.
Jürgen Kohler

Stellvertretender Vorstandsvorsitzender

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Berichte

Jahresbericht 2022

Die Pommersche Stiftung für historische Bildung, vertreten durch den Vorstand, hat den nachstehenden Tätigkeitsbericht zum Geschäftsjahr 2022 (hier: Auszug) nach zustimmender Kenntnisnahme des Kuratoriums der Stiftungsaufsicht des Landes Mecklenburg-Vorpommern und dem Finanzamt Greifswald im Februar 2023 zur Kenntnis gebracht:

Auszug:

  1. Stand der Institution: Die Pommersche Stiftung für historische Bildung entstand als juristische Person des bürgerlichen Rechts mit Zugang des Anerkennungsbescheids der Stiftungsbehörde des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Stifter, Univ.-Prof. Dr. Jürgen Kohler, am 1. April 2022. Das Kuratorium und der Vorstand als die satzungsgemäßen Stiftungsorgane konstituierten sich unmittelbar nach satzungsgemäßer Berufung der Mitglieder im April 2022. Das zugesagte Stiftungskapital wurde unmittelbar nach Einrichtung des Girokontos der Stiftung bei der Sparkasse Vorpommern vollständig eingezahlt und angelegt (näher dazu u. zu 2.). Das Finanzamt Greifswald erkannte die Stiftung im Mai 2022 als gemeinnützige Organisation an. Die Anmeldung zum Transparenzregister wurde unverzüglich bewirkt. Die Stiftung richtete einen elektronischen Postzugang ein. Die Darstellung der Stiftung und der Fördermöglichkeiten im Internet ist in Vorbereitung.

Die Pommersche Stiftung für historische Bildung hat sich damit rechtlich, personell, organisatorisch und wirtschaftlich binnen kurzer Zeit vollständig etabliert. Die Vorgänge in der Stiftung werden zügig und im Geist konstruktiver, vertrauensvoller Zusammenarbeit sowohl satzungsgemäß als auch effizient bearbeitet. Eine Förderung konnte in Anbetracht der kurzen Dauer des Stiftungsbestands noch nicht zugesagt werden, jedoch befindet sich ein erstes Projekt, das förderungswürdig erscheint, in Vorbereitung.

Die Einzelheiten zur Stiftungsarbeit sind dem im Folgenden wiedergegebenen Bericht „Tätigkeitsbericht (Chronik)“ zu entnehmen.

  1. 04. 22: Bekanntgabe des Anerkennungsbescheids der Stiftungsbehörde MV vom 29. 03.22 gegenüber dem Stifter, Entstehung der Stiftung als juristische Person des bürgerlichen Rechts (Stiftungsbehörde MV, Az. III 390a-3416.84-378)
  2. 04. 22: Erste Sitzung des Kuratoriums (Konstituierung; Beschlussempfehlung zur Kapitalanlage)
  3. 04. 22: Anmeldung der Stiftung im Transparenzregister gemäß Geldwäschegesetz (GwG)
  4. 04. 22: Einrichtung des Girokontos der Stiftung bei der Sparkasse Vorpommern
  5. 04. 22: Eingang des vollständigen Stiftungskapitals gemäß Stiftungsgeschäft
  6. 04. 22: Abschluss eines Webhosting-Vertrags mit Fa. Infox GmbH u. Co KG Wismar, Zuteilung einer Web-Adresse (www.pommersche-stiftung.de) und von Email-Adressen für Kuratorium (kuratorium@pommersche-stiftung.de) und Vorstand (vorstand@pommersche-stiftung.de)
  7. 04. 22: Anzeige des Stifters betr. Zahlung und Eingang des vollständigen Stiftungskapitals gegenüber der Stiftungsbehörde MV
  8. 05. 22: Beantragung der Anerkennung als gemeinnützige Stiftung im Sinne der Abgabenordnung
  9. 05. 22: Zuteilung einer LEI-Registernummer
  10. 05. 22: Einrichtung eines Wertpapierdepots bei der Sparkasse Vorpommern
  11. 05. 22: Teilweise Anlage des Stiftungskapitals (siehe Finanzdaten)
  12. 05. 22: Übergabe aller amtlichen Gründungsdokumente (Stiftungsgeschäft, Stiftungssatzung, Anerkennungsbescheid, Begleitschreiben der Stiftungsbehörde MV) vom Stifter an den Vorstandsvorsitzenden zur Stiftungsakte
  13. 05. 22: Bekanntgabe des Bescheids des Finanzamts Greifswald vom 17. 05. 22 zur Anerkennung der Gemeinnützigkeit (Finanzamt Greifswald, Az. 84/141/18772)
  14. 05. 22: Mitteilung an die Stiftungsbehörde MV über die Anerkennung der Stiftung als gemeinnützig
  15. 05. 22: Restliche Anlage des Stiftungskapitals (siehe Finanzdaten)
  16. 09. 22: Beginn von Gesprächen zur Übernahme der Trägerfunktion für die Zeitschrift ‚Pommern‘ vom derzeitigen Träger ‚Pommerscher Greif e.V.‘, Gesprächspartner Dr. Kohrt (Eckernförde) und Prof. Dr. Wallschläger (Berlin)
  17. 10. 22: Beginn von Gesprächen zur Beteiligung an einem Fachprojekt ‚Landschaftslesen Rügen‘ des Insula Rugia e.V., Gesprächspartner Dr. Hannes Knapp, Prof. Dr. Michael Succow und Kathrin Succow
  18. 11. 22: Zweite Sitzung des Kuratoriums
  19. Stiftungskapital: Das Stiftungskapital wurde unverzüglich nach der vollständigen Einzahlung des vom Stifter zugesagten Betrags auf das Girokonto der Stiftung bei der Sparkasse Vorpommern unter Beachtung der diesbezüglichen Maßgaben der Satzung unter Abwägung von Sicherheit und Ertragschancen in marktgängige Finanzinstrumente angelegt. Die Finanzinstrumente werden auf der Grundlage einer diesbezüglichen Depotvertragsbeziehung mit der Sparkasse Vorpommern verwaltet. Zu erwarten ist derzeit ein Ertrag von jährlich ca. vier Prozent des eingesetzten Kapitals. Die Einnahmen aus der Kapitalanlage entwickelten sich im Berichtsjahr erwartungsgemäß. Die Finanzausstattung der Stiftung ist daher als satzungsgemäß gesichert und hinreichend ertragreich anzusehen. […].
  1. Einnahmen und Ausgaben; Liquidität: Die Liquidität der Stiftung war jederzeit gesichert. Der Differenzbetrag zwischen eingezahltem Stiftungskapital vorbezeichneter Kapitalanlage, vermehrt um eine zweckungebundene Spende der Sparkasse Vorpommern in Höhe von 2.000,00 €, verblieb auf dem Girokonto der Stiftung zum Zweck der Deckung der im Gründungsjahr notwendigen Betriebsausgaben. Die Ausgaben wurden unter Beachtung des Grundsatzes der Sparsamkeit und der satzungsgemäßen Vorgaben getätigt. Sie sind jeweils durch Urkunden belegt. […].